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die idee

Video: Sarah Steuer

Foto: Judith Ziegenthaler

Foto: Judith Ziegenthaler

Wir sind Künstlerinnen und Absolventinnen der HfbK Dresden, die sich in ihrem Studium und darüber hinaus intensiv mit traditioneller Druckgrafik und Papierhandwerk auseinandergesetzt haben. Wir lieben das und glauben, dass es ein Gewinn für unsere Stadt ist, wenn wir einen Ort schaffen, an dem solch ein Arbeiten für uns und für andere möglich wird.

Daher gründen wir eine Papier- und Grafikwerkstatt: Ein Lernort für Menschen, die auf der Suche nach künstlerischen Erfahrungen sind und ebenso auch ein Arbeitsort für KünstlerInnen. In unterschiedlichen Kursformaten geben wir unser Wissen über verschiedene Techniken an Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene weiter und schaffen einen Raum in dem künstlerisch gearbeitet und experimentiert wird.


Wir wollen der Frage nachgehen, was künstlerische Druckgrafik und Papierhandwerk heute bedeuten und so auch ein Bewusstsein für Ressourcen und Nachhaltigkeit schaffen. Das Arbeiten in einer Werkstatt ist immer ein kommunikatives Miteinander, auch das suchen wir und wünschen es uns. Dazu planen wir Ausstellungen, Lesungen, Festivals, Werkstattkonzerte und eine Werkstatt - Bar, die Menschen einlädt, zu verweilen und Teil des Kunst- Ortes zu werden.

crowdfunding und zukunft

Im November startete unser Crowdfunding mit dem Ziel Geld zu sammeln, um unsere Werkstatt mit Maschinen und Werkzeugen auszustatten. Am Ende waren es 14 294 Euro, die ihr für uns gespendet habt! Wir danken allen UnterstützerInnen, die unsere Posts geteilt haben, die für uns Werbung gemacht haben, die gespendet haben, die ihren FreundInnen von uns erzählt haben. Nur mit eurer Hilfe konnten wir so einen Betrag überhaupt erst erreichen. Nach dem Versand aller Päckchen, Karten und Briefe widmeten wir uns der Planung des Inventars und der erforderlichen Reise um Pressen, Siebe, Filze, etc. nach Dresden zu bringen.

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transport

 

Am 18.02.2024 konnten wir uns endlich auf die Reise machen, um einen großen Teil des Inventars für das erlenwerk abzuholen. Unser erster Stopp war in Ebrantshausen bei Helene und Joachim Tschacher. Beide arbeiten mit Papier in ihrer künstlerischen Paxis. Joachims Papierwerkstatt befand sich im Garten und war fantastisch ausgestattet mit einem Holländer-Beater, Pulper, Filzen und jede Menge Sieben. Wir packten ein, was wir tragen konnten. Die großen Maschinen werden wir im Laufe des Frühjahrs nach Dresden transportieren. Dann ging es zu Walter Barth nach München. Walter hat seine eigene Presse entwickelt. Aufgrund der besonderen Konstruktion vereint sie viele wichtige Faktoren, vor allem aber kann man sie zerlegen und transportieren. Mit ihr möchten wir gerne auf Reisen gehen und Druckaktionen in Dresden und Umgebung machen. Am nächsten Tag ging es weiter über die Grenze nach Bülach in der Schweiz. Dort angekommen, trafen wir Paul Burkhart, der uns seine kleine und feine Lithowerkstatt zeigte. Wir sahen uns um und waren im siebten Himmel: eine wunderschöne Reiberpresse, ein fast neues Schleifbecken, Steine über Steine. Mit der Hilfe von Pauls Kollege beräumten wir die Werkstatt.
Am nächsten Tag kam früh morgens die Spedition, die zusammen mit uns nach Dresden zurückfahren sollte. Zuerst kam die Reiberpresse in den LKW, ein besonderer Moment für uns. Danach luden wir eine Palette nach der anderen zusammen mit unserem Spediteur ein. Wir verabschiedeten
uns von Paul und seinen Freunden und fuhren, die Herzen bis oben hin voll gefüllt mit Dankbarkeit und Mitgefühl zur Grenze.
Leider verspätete sich unsere ganze Reise hier, denn es gab Probleme mit der Zollanmeldung. Geplant war, dass wir noch am Mittwoch (21.02) über die Grenze nach Deutschland und dann weiter nach Dresden fahren sollten, aber leider mussten wir eine ganze Nacht warten, bis wir die Grenze überqueren durften. Erst am nächsten Tag fuhren wir etwas müde, aber dennoch sehr stolz und zufrieden nach Dresden. Dort warteten schon drei sehr liebe Menschen, die uns beim Ausladen hilfsbereit zur Seite standen.

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Wir haben auf dieser Reise sehr viel Gastfreundschaft und Unterstützung erfahren.

Es ist ein großes Glück, dass wir diese Pläne in die Tat umsetzen können. Wir danken allen Menschen, die uns auf unserem Weg begleiten und freuen uns sehr euch bald im erlenwerk wiederzusehen!

 

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Sobald es Neuigkeiten gibt, werdet ihr hier oder auf unserem Instagramaccount davon erfahren. Ihr folgt uns noch nicht? Na dann schaut mal vorbei !

INTERIM

INTERIM war unserer erstes Projekt im erlenwerk. Als eine Art künstlerische Zwischennutzung der noch unvollendeten Werkstatt haben wir Druckgrafik von lokalen Künstler*innnen gezeigt, Workshops veranstaltet und den Freitagabend für Konzerte genutzt.

Gezeigt wurden Arbeiten von Angela Hampel, Bärbel Voigt, Udo Haufe, Michele Cyranka, Peter Hofmann, Youngmin Lee, Torsten Batzk, Käthe Weinmann, Ana Pireva und Sarah Steuer. Kuratiert von der Kunstwissenschaftlerin Christin Pietzko ergibt sich ein Mikrouniversum der verschiedenen Techniken, Möglichkeiten und Handschriften zeitgenössischer Dresdener Druckkunst.

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Wir danken allen Musiker*innen für ihre Konzerte und allen Gästen für ihr Dasein und Teilhaben an unserem ersten Projekt im erlenwerk.

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erlenwerk - team
 

unterstützer*innen
 

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